Teil 1
03.06.2019
Seit
über 4 Wochen bin ich wieder in Tansania.
Im
Moment sitze ich an einem Strand auf Sansibar und habe die letzten
Zeilen des folgenden Berichtes geschrieben.
Seit
2016 bin ich jetzt bereits das dritte Mal in den Bergen im Süden
Tansanias in einem Diakoniezentrum.
Diesmal
wurde ich von einem wunderbaren Team begleitet:
Sylke,
Feldenkraislehrerin und Physiotherapeutin mit eigener Praxis aus
Berlin,
Ina,
Physiotherapeutin, auch aus Berlin und Birgit,
Heilerziehungspflegerin aus Quedlinburg.
Mit
Ina und Sylke bin ich schon seit langem freundschaftlich verbunden,
Birgit habe ich im Zusammenhang mit meinem Engagement im Verein „Pro
Tandala“ kennen und schätzen gelernt.
Unsere Arbeitsweise im Alltag unterscheidet sich schon, Ansatz und Intention unserer therapeutisch-pädagogischen Arbeit sind wir aber auf einer Welle. So können wir uns in Tansania gut ergänzen
Unsere Arbeitsweise im Alltag unterscheidet sich schon, Ansatz und Intention unserer therapeutisch-pädagogischen Arbeit sind wir aber auf einer Welle. So können wir uns in Tansania gut ergänzen
Das
gesamte Team traf sich vor der Reise 2 Mal, in Berlin und
Quedlinburg.
Unser
3. Treffen war dann schon am Flughafen Berlin-Tegel…..
Früh
um 6.45 Uhr ging es über Zürich nach Daressalam.
Für alle, die nicht genau wissen, was mich mit Tansania verbindet – hier eine kurze Einführung:
Für alle, die nicht genau wissen, was mich mit Tansania verbindet – hier eine kurze Einführung:
Vor
genau 30 Jahren begann ich in Neinstedt (Ostharz) eine Ausbildung zum
Diakon. In dieser Zeit lernte ich dort 2 Tansanier, Elikana und
Sedekia, kennen. Wir freundeten uns an. Beide gingen nach ihrer
Ausbildung (Diakon und Heilerziehungspfleger) wieder zurück nach
Tansania, nach Tandala – ganz im Süden des Landes und mitten in
den Bergen gelegen. Sie bauten dort ein Dikoniezentrum auf. Im
Mittelpunkt standen und stehen einerseits Menschen mit körperlichen
und auch geistigen Einschränkungen, Kinder und Jugendliche aus armen
Verhältnissen und Waisen.
Diese
werden individuell begleitet, gefördert, beraten und in Schul- oder
Ausbildungsverhältnisse gebracht. Mittlerweile arbeiten im
Diakoniezentrum selbst über 20 Mitarbeiter.
Seit
knapp 5 Jahren begleite ich einen jungen Tansanier, Kirimia Ilomo,
während seiner Diakon- und vor allem seiner
Physiotherapieausbildung, die auch er in Neinstedt und in Quedlinburg
erfolgreich absolviert hat. Seit genau einem Jahr ist wieder zurück
und baut seitdem im Diakoniezentrum die Physiotherapie auf.
Zusammen
haben wir während seiner Zeit in Deutschland konzeptionell den
Praxisaufbau und die materielle Ausstattung versucht zu erarbeiten.
Im Oktober 2017 war ich dann für 4 Wochen vor Ort und wir haben die ersten Schritte gemeinsam unternommen. Dieses habe ich in dem Blog www.torstenintansania.blogspot.com beschrieben
Im Oktober 2017 war ich dann für 4 Wochen vor Ort und wir haben die ersten Schritte gemeinsam unternommen. Dieses habe ich in dem Blog www.torstenintansania.blogspot.com beschrieben
Im
August 2018 war ich mit meiner Tochter Leah das 2. Mal wieder für 4
Wochen in Tansania.
Bei
diesem Aufenthalt stand die Fertigstellung der Räumlichkeit / Praxis
im Diakoniezentrum, die Anbahnung eines Netzwerkes und ein weiteres
Physiotherapeutisches Seminar für Kinder und deren Angehörige im
Mittelpunkt. Das habe ich unter www.torstenintansania2.blogspot.com festgehalten.
Gegen
22 Uhr wurden wir mit Gepäck und Visum am Flughafen von Daressalam
vom Taxifahrer des gebuchten Hotels in Empfang genommen.
Durch
das dunkle und feuchte Daressalam ging es zum „Garden Inn Hotel“.
Einfaches
Hotel mit Restaurant, nur 10 – 15 Autominuten vom Flughafen
entfernt.
Nach
einem gemeinsamen Nachtmahl bei intensiver tansanischer
TV-Beschallung, freuten wir uns auf das Bett.
2.
Tag
Sonntag,
05. Mai 2019
Es
ist tatsächlich noch Regenzeit in Tansania…. Es regnete den
gesamten Vormittag, eher mehr als weniger. Da
unser Inlandsflieger nach Mbeya erst um 15 Uhr starten sollte, ließen
wir es ganz ruhig angehen.
Durch
den Regen hatte sich auch die Idee auf einen nahegelegenen Markt zu
gehen, erledigt.
Mit der Ruhe war es aber auch recht schnell vorbei:
Mit der Ruhe war es aber auch recht schnell vorbei:
Wir
hatten die Idee, den Flug nach Mbeya nochmals online zu checken.
Leider haben wir keinen gefunden!!!!
So
sind wir ziemlich rasch mit dem Taxi (+ Gepäck natürlich) zum
Flughafen gedüst.
Dort
am Schalter der Fluggesellschaft, bekamen wir die Auskunft, dass der
Flieger bereits um 13 Uhr geht, also 2 Stunden eher und der Check inn
gleich schließt…… Etwas schweißgebadet
durch Hektik und Sicherheitskontrolle kamen wir zum Schalter, wo noch
ca. 15 Menschen anstanden…..
Kein Stress am Schalter - pole pole!!!
Kein Stress am Schalter - pole pole!!!
In
aller Ruhe gaben wir dann unser Gepäck ab, bekamen auch noch 4
zusammenhängende Plätze und warteten so auf den Aufruf zum Flieger.
Währenddessen
erhielt ich von Kirimia eine WhatsApp Nachricht mit Bild: ein in
einen Straßengraben gerutschter Jeep war zu sehen.
2 Stunden später sollten sie uns vom Flughafen abholen…..
Dann
wurde zum Einstieg aufgerufen – jedoch nicht wir: auf unserer
Bordkarte stand doch 15 Uhr (!) aber mit der Flugnummer von 13 Uhr…..
Plötzlich
hatten wir wieder Zeit!!!! Und der Jeep wurde auch befreit.
Der
Flug dauerte 40 Minuten länger, als angekündigt – es wurde eine
andere Maschine bereit gestellt.
So
kamen mir mit unserem Gepäck glücklich und zufrieden am späten
Nachmittag in Mbeya an, Kirimia und Jona erwarteten uns
freudestrahlend.
Damit war aber auch klar, dass wir eine Nacht in Mbeya bleiben, da die Dunkelheit ab 18.30 Uhr hereinbricht und eine 100 km lange Offroad-Tour durch die Bergwelt nicht mehr angesagt ist.
Damit war aber auch klar, dass wir eine Nacht in Mbeya bleiben, da die Dunkelheit ab 18.30 Uhr hereinbricht und eine 100 km lange Offroad-Tour durch die Bergwelt nicht mehr angesagt ist.
Wir
fanden auch noch ein kleines einfaches Hotel.
Zum
Abendbrot waren wir von Kirimias Schwester und Mann eingeladen. Beide
leben mit ihren Kindern und der Tochter von Kirimia in einem Haus in
der Nähe von Mbeya.
Es
war ein sehr herzlicher Abend, da ich die Familie ja schon vom
letzten Male kannte. Besonders freute ich mich über das Wiedersehen
mit Abigel (Tochter von Kiri). Die Zeit war allerdings zu kurz, um
einen intensiveren Kontakt mit ihr aufnehmen zu können.
3.
Tag
Montag,
06. Mai 2019
Nach einem einfachen Frühstück in dem kleinem Hotel ging es gegen 8.30 Uhr mit dem Jeep nach Tandala.
Nach einem einfachen Frühstück in dem kleinem Hotel ging es gegen 8.30 Uhr mit dem Jeep nach Tandala.
Ich
kannte diese Strecke aus meinen vorigen Aufenthalten. Jedoch erlebte
ich sie vollkommen anders: zum einen war es nicht staubig und alles
war satt grün!!! Es war eben noch Regenzeit. Zum anderen war die
Straße selbst aufgrund des Regens, zum Teil total aufgeweicht. Immer
wieder standen Autos, vor allem aber LKW´s abgerutscht am
Fahrbahnrand oder festgefahren mitten auf der Straße in einer bis zu
mehreren Metern breiten und langen aufgeweichten Lehmkuhle. Wir kamen
teilweise nur über abenteuerliche Umwege im Allradmodus an den
liegengebliebenen und den dadurch „im Stau stehenden“ Fahrzeugen
vorbei.
Die Alternativroute |
Wir haben es geschafft........ |
Gut
durchgerüttelt und geschüttelt, von kleinen Adrenalinstößen immer
wieder aufgeputscht, kamen wir nach 5,5 Stunden im Diakoniezentrum in
Tandala an.
Dort
wurden wir von der Mitarbeiterschaft mit Blumen und Gesang auf das
herzlichste empfangen.
Obwohl
ich darauf vorbereitet war, war es wieder unglaublich diese Freude
und Wärme zu spüren. Wir waren alle 4 sehr sehr berührt!!!
Nach
einem gemeinsamen Essen und einer offiziellen Begrüßung bezogen wir
unsere Zimmer in der Lodge und machten einen ersten Erkundungsgang
durch das Diakoniezentrum.
Nachtrag
zu diesem Tag:
Immer
wieder habe ich von Kirimia und Elikana sagen gehört, welche
Schwierigkeiten es in der Regenzeit hier gibt. Von daher bin ich sehr
froh (im Nachhinein), dass ich diese bezogen auf die
Straßenverhältnisse erleben konnte / musste. Es muss definitiv mehr
an Zeit und Energie (für den Fahrer) und ein mehr an den
„Abnutzungskosten“ der Fahrzeuge aufgebracht werden!
Blick von unserer Unterkunft im Diakoniezentrum - oh,, wie grün ist Afrika!! |
Abendstimmung |
die niedlichen Affen bedienen sich im Gemüse- und Obstgarten des Diakoniezentrums |
4.
Tag
Dienstag,
07. Mai 2019
Wie
an jedem Arbeitstag beginnt der Tag im Diakoniezentrum mit einer
gemeinsamen Andacht für alle MitarbeiterInnen. Neben der Andacht
finden in diesem Rahmen Informationen, Grüße und Begrüßungen
ihren Platz.
So
durften wir uns ausführlich nochmals der gesamten Mitarbeiterschaft
vorstellen.
Anschließend
besuchten wir die Gruppengymnastik für die Mitarbeiter der
Schreinerei.
Jeden
Tag gibt es für jeweils eine Mitarbeitergruppe ein Gymnastikangebot
(30 Minuten), welches von den FSJlern oder Kirimia durchgeführt
wird.
Nach
dem Frühstück führte uns Kirimia durch die verschiedenen
Arbeitsbereiche des Zentrums. Dabei ergaben sich immer wieder kurze
Gespräche mit den MitarbeiterInnen.
In
aller Ruhe vergeht dabei ein ganzer Vormittag.
Den
Nachmittag verbrachten wir im Dorf. Neben kleineren Einkäufen (Obst,
Regenschirm) erstanden wir alle eine tansanische Telefonkarte, so
dass wir unabhängig von WLAN Kontakt mit der weiten Welt halten
können.
Die Karte ist im Handy! |
Natürlich
gab es auch ein erstes konkretes Planungsgespräch.
Ab
unseren 5. Tag / also ab Mittwoch wird ein physiotherapeutisches
Seminar für Erwachsene stattfinden. Dieses wird bis Samstag, also 4
Tage lang sein. Die Seminaristen werden im Zentrum schlafen und
verpflegt. 11 Personen sind angemeldet, mit den unterschiedlichsten
Diagnosen / Symptomen und Fragestellungen.
Sylke und ich werden geschlechtsspezifisch arbeiten.
Sylke und ich werden geschlechtsspezifisch arbeiten.
Kirimia
wird neben dem Übersetzen eher bei mir sein: wir werden die
Behandlungen jeweils vorbesprechen und dabei entscheiden, ob Kirimia
oder ich oder wir abwechselnd behandeln.
Parallel
zu diesem Seminar gehen Ina und Birgit einen kleinen Kindergarten, um
zu schauen, evtl. den Erzieherinnen Unterstützung, Anregungen und
Ideen zu geben.
Ein
2. Seminar wird in der 3. Woche stattfinden. Hier sind dann Kinder
mit körperlichen und geistigen Einschränkungen mit jeweils einen
Angehörigen eingeladen.
Die
Seminaristen (Erwachsene und Kinder) sollen pro Tag mindestens eine
Anwendung erhalten, am ersten Tag gibt es für jeden ein
Aufnahmegespräch.
In
der 2. Woche werden wir in der Umgebung Hausbesuche bei Familien mit
gehandicapten Kindern machen.
Ab dem Nachmittag kamen die ersten erwachsenen Seminaristen im Zentrum an.
Auch
musste der Physioraum noch ein wenig vorbereitet werden.
Er wirkte doch ein wenig verwaist - regelmäßig finden (leider nur) die Gruppen statt.
Aber er ist nach wie vor sehr freundlich und einladend. Grundsätzlich habe ich mich darüber sehr gefreut, dass der Raum weiterhin angenommen wird!!!
Er wirkte doch ein wenig verwaist - regelmäßig finden (leider nur) die Gruppen statt.
Aber er ist nach wie vor sehr freundlich und einladend. Grundsätzlich habe ich mich darüber sehr gefreut, dass der Raum weiterhin angenommen wird!!!
Wie
er noch mehr durch Kirimia physiotherapeutisch genutzt werden kann,
werden wir sicher in den Tagen unseres Aufenthaltes besprechen.
5.
- 8. Tag
Mittwoch,
08.05.19 – Samstag, 11.05.19
Nach
der Andacht (auch die Seminaristen wurden begrüßt) und dem Frühstück
begannen Sylke, Kirimia und ich mit den Aufnahmegesprächen.
Spontan
hatten Sylke und ich beschlossen, dass wir ab Donnerstag nach dem
Frühstück für die Seminaristen noch eine Feldenkrais-Gruppenstunde
anbieten.
Bis
zum Mittag sind tatsächlich alle 11 gekommen, wobei 2 Frauen davon
im Diakoniezentrum „beheimatet“ sind.
Folgend sind alle Seminaristen und unsere "Interventionen" kurz beschrieben:
Folgend sind alle Seminaristen und unsere "Interventionen" kurz beschrieben:
Als
erstes sprachen wir mit Linus.S.
Ein
ca. 35 jähriger Mann, dem durch einen Motorradunfall 2009 das linke
Bein bis zum Oberschenkel amputiert werden musste.
Er
wurde mit einer Prothese versorgt, die mittlerweilen nicht mehr passt
und auch in den Gelenken defekt ist.
Er
selbst ist im Gespräch sehr präsent und im Alltag sehr aktiv:
arbeitet als Imker und in der Holzwirtschaft, verheiratet + viele
Kinder.
Er
spricht zwar von gelegentlichen Rückenbeschwerden und
Phantomschmerzen im abgenommenen Bein, möchte aber jetzt nur
finanzielle und wirtschaftlich Hilfe und Unterstützung (neue
Prothese, Unterstützung in der Selbstständigkeit – Arbeit).
Als
zweites saßen wir mit Hidaya.S. zusammen.
Eine
eher schüchtern wirkende 38jährige Frau, mit leiser Stimme, Mutter
zweier Kinder (11 und 5 Jahre alt), seit 3 Jahren verwitwet.
Vor
20 Jahren begann es im rechten Bein zunehmend zu schmerzen. Es
stellte sich ein aggressiver Knochentumor als Ursache heraus. So kam
es dann im weiteren Verlauf zu einer Amputation bis zum
Unterschenkel. Sie ist mit einer Prothese versorgt, die leider nicht
weiter angepasst wurde.
Sie
geht an 2 Unterarmstützen, die aber auch defekt sind.
Je
nach Umfang der Belastung (gehen und stehen) braucht sie
entsprechende Pausen.
Beide
Seminaristen konnten wir mit Unterarm - Gehstützen neu versorgen.
Leider
gingen sie bereits am 2. Tag wieder nach Hause. H.S. wegen ihrer
Kinder und L.S. wegen seiner Arbeit und weil er außer der Beratung
nicht wirklich was von uns wollte.
Hidaya.S.
erhielt von Sylke noch eine Einzelbehandlung in der es vorwiegend um
ihre Schultern und Arme ging um das Gehen mit den Stützen zu
erleichtern. Linus.S. ging nach der morgendlichen Feldenkrais-Gruppenstunde gut gelaunt nach Hause.
Jimson
M., 56 Jahre, lebt alleine in einem sehr kleinem Haus und arbeitet
auf dem Feld. Er hat 2 angeborene Klumpfüße – das heißt er läuft
mehr oder weniger auf beiden Fußrücken. Seine Eltern hatten sich
gegen eine OP entschieden.
Von
sich aus sagt er, dass er keine Einschränkungen bei irgendwelchen
Aktivitäten aufgrund seiner Füße hat.
Erst
nach weiteren Nachfragen gab er Schmerzen in beiden Armen und Beinen
nach größerer Belastung (Arbeit) an. Dann nehme er sich Pausen bis
zu mehreren Tagen bis die Schmerzen dann weg sind.
Ansonsten
wirkt er eher introvertiert, hält auch deutlichen Abstand zu den
anderen.
Er
bekam in den nächsten beiden Tagen jeweils eine Einzelbehandlung im
„Zusammenspiel“ zwischen Kirimia und mir.
Im
Vordergrund standen eine allgemeine Entspannung und spezifisch für
Arme und Beine die Behandlung der Schmerzsymptomatik.
Leider
musste J. einen Tag früher gehen / fahren, da es Sonntags keine
Busverbindung bis zu seinem Dorf gibt.
Im
Nachgang beschließen wir, dass wir J. besuchen werden, um die Wohn-
und Lebensverhältnisse besser einschätzen zu können.
Jonathan
S., Mitte 30, Handwerker, alleinlebend musste aufgrund einer
Erkrankung der peripheren Arterien (pAVK) der rechte Unterschenkel
amputiert werden. Er wurde sehr schnell mit einer Prothese versorgt.
Hier besteht aktuell ein Anpassungsbedarf.
Er
klagt über „Phantombeschwerden“ und nächtliche Schmerzen im
rechten Oberschenkel und hat Angst vor einer Neuerkrankung im linken
Bein.
Die
Diagnose „pAVK“ haben wir erst im Gespräch aufgrund des
Krankheitsverlaufes „erstellt“, er selber wusste sie nicht.
In
den Behandlungen stand zunächst die Aufklärung und Beratung im
Vordergrund.
Dann
zeigten wir spezifische Übungen für ihn und arbeiteten am
Gleichgewicht und am Gang.
Jenni
T., 18 Jahre, lebt und arbeitet seit kurzem im Diakoniezentrum und
ist hier in der Schneiderausbildung. Sie wirkt erstmal sehr unsicher.
Seit
ihrer Geburt hat sie einen Hydrocephallus und eine sehr starke
skoliotische Verformung der Wirbelsäule, so dass Rücken, Brustkorb,
Bauch und Becken in der Form, Beweglichkeit und Funktion davon stark
betroffen sind. Insgesamt ist sie ca. 1,30 m groß.
Dazu
kommt noch eine Beugekontraktur im linken Ellbogen, sowie der Verlust
des rechten Auges.
Sie
selbst sagt, dass sie genug mit dem einen Auge sieht. Sie mag ihre
Arbeit in der Schneiderei, möchte aber später lieber im Haushalt
arbeiten.
Seit
sie im Diakoniezentrum lebt, hat sie gelernt, selbstständig zu
kochen, zu waschen und ihr Zimmer in Ordnung zu halten.
Sie
empfindet sich als wenig belastbar, weil ihr Atem und ihr Herz
schneller werden – schon beim Gehen kurzer Strecken.
Erst
mit 3 Jahren begann sie langsam zu laufen.
Auch Hekima M., 39 Jahre, verheiratet, 1 Tochter, arbeitet im Diakoniezentrum als Anleiterin für die Lehrlinge der Schneiderei.
Mit
3 Jahren erkrankte sie an Polio, erst mit 7 Jahren konnte sie wieder
sitzen und mit 10 Jahren das erste Mal an Stützen gehen. Beide Beine
sind gelähmt. Sie kann sich nur mit 2 Achselstützen gehend
fortbewegen.
Ihr
Wunsch ist eine Hilfe im Alltag
Neue
Stützen hatten wir aus Deutschland mitgebracht.
In den Behandlungen ging es auch um den Schulter-Arm-Bereich um das Gehenan den Stützen zu erleichtern und um die Beine und Füße - damit letztere wieder mehr Gewicht auf den Boden bringen können.
In den Behandlungen ging es auch um den Schulter-Arm-Bereich um das Gehenan den Stützen zu erleichtern und um die Beine und Füße - damit letztere wieder mehr Gewicht auf den Boden bringen können.
Daniela
K., auch 39 Jahre alt, alleinstehend, 3 Kinder. Sie war schon öfter im
Diakoniezentrum zu handwerklichen Seminaren (Flechten von Körben
u.a.).
Diese stellt sie jetzt auch zu Hause her und kann sie auf dem Markt verkaufen.
Diese stellt sie jetzt auch zu Hause her und kann sie auf dem Markt verkaufen.
Die
Diagnose für ihre körperliche Einschränkung ist komplett unklar:
Im Alter von 6 Jahren bekam sie Fieber und gleichzeitig Schmerzen in
den Beinen. 1 Jahr war sie im Krankenhaus.
Das
Linke Bein ist gelähmt, wobei das Hüft- und das Kniegelenk in einer
starken Beugung kontrakt (versteift) ist. Der linke Fuß hängt.
So
kann sie ihr linkes Bein nicht auf den Boden bringen!
Sie
beklagt Schmerzen im rechten Fuß und im Rücken und
Sensibilitätsstörungen im linken Bein.
Sie
geht mit Hilfe eines langen Stabes, den sie als Ersatz für ihren
linken Bein benutzt.
Die
Beweglichkeit im Rücken, Hüftgelenk und Knie standen in der
Behandlung im Vordergrund.
Im
Sitzen und im Liegen konnten wir daran arbeiten, dass der linke Fuß wieder
Bodenkontakt bekam.
Abraham
S., 53 Jahre, verheiratet, 2 Kinder ist ein viel beschäftigter Mann:
neben seinen Jobs als Religionslehrer und der Herstellung von
Holzkohle (Holzkohle ist hier immens wichtig für das heizen
innerhalb der Wohnung) ist er als Sozialkoordinator / Mediator /
Berater für 34 Familien ehrenamtlich tätig.
2005
musste sein linker Fuß und ein Teil des Unterschenkels aufgrund von
einem Knochentumor amputiert werden.
Er
wurde zügig mit einer Prothese versorgt, die aber schnell kaputt
ging. Er bekam von einem anderen Krankenhaus eine andere Prothese,
die er aber nur selten benutzt (Sonntags zum Beispiel).
Das
Problem ist, dass sich die Form seines Stumpfes verändert hat und er
Schmerzen bekommt, wenn er längere Zeit die Prothese trägt.
Außerdem klagt er über wieder ehrende Phantombeschwerden.
Durch
Kirimia und mich wird er 2 Mal behandelt: zum einen steht das
Verhältnis und die Koordination von Brustkorb und Becken – als
Basis für ein ausgeglicheneres Gehen im Vordergrund, zum anderen
Entspannung (Arbeit am Nacken und Schädelbasis) sowie die Behandlung
des Stumpfes (Massage und Elektrotherapie).
Am
3. Tag sind wir auch mit ihm im Krankenhaus Ikonda bei den
Orthopädie-Technikern wegen seiner Prothese. Schnell ist klar, dass
diese nicht mehr repariert werden kann. Empfehlung: eine neue! Eine
neue Prothese kostet hier (mit „Otto-Bock-Technik) 80(!) Euro. A.
Kann diese nicht finanzieren. Nach kurzer interner Rücksprache unter
uns „Deutschen“ beschliessen wir, dass wir die Kosten vorschießen
und notfalls selber übernehmen.
Dixon T., Anfang 30, lebt bei seinen Eltern. Er hatte 2015 einen epileptischen Anfall im Wohnzimmer, dabei stürzte er und riss den Holzkohleofen mit um. Die heiße Holzkohle verbrannte den Stoff seiner linken Hose und damit die um das Knie sehr deutlich!
Im
Krankenhaus gab es natürlich eine Wundversorgung, jedoch aufgrund
der großflächigen Narbenbildung und keiner Therapie versteifte das
Knie im 90-Grad-Winkel.
Das
heißt, er kann sein linkes Bein nicht benutzen (gehen und stehen)
Einen
epileptischen Anfall gab es seit 2016 nicht mehr. Medikamente gegen
die Epilepsie nimmt er nicht.
Über
Kirimia gibt es einen Kontakt zu Ärzten von „Interplast“ in
Iringa. Das sind plastische Chirurgen aus Deutschland, die in
Abständen Operationen durchführen. Für Dixon ist eine OP geplant,
damit er sein Bein (Knie) wieder bewegen kann.
Nach
der OP gibt es die Überlegung, dass Dixon für einen längeren Zeitraum im
Diakoniezentrum zur physiotherapeutischen Nachbehandlung und für ein
„Sozialtraining“ bleibt.
Dixon
wurde wieder in der Zusammenarbeit von Kirimia und mir behandelt.
Zum
einen ging es darum eine größere Mobilität im Rahmen der
Möglichkeiten im Bein und eine Kräftigung der Muskulatur zu
erreichen, als Vorbereitung für die OP und deren Nachsorge.
Dieses
schloss auch eine Mobilisierung des Rumpfes und Wahrnehmungsübungen
der Beine / Füße mit ein.
Abbas, Mitte 30, verheiratet, 1 Kind, 4 Kinder vom verstorbenen Bruder „übernommen“, arbeitet vorwiegend in der Landwirtschaft.
Er
hatte 1999 einen Autounfall, wobei vor allem sein linkes Bein
betroffen war: eine offene Trümmerfraktur (Bruch) des
Unterschenkels. Die Heilung dauerte lange. Der Unterschenkel ist
nicht „gerade“ wie „normal“, ist geschwollen und 5 cm kürzer
als rechts.
Er
hat weiter Angst, das linke Bein voll zu belasten und klagt über
Schmerzen im linken Fuß.
Neben der Beratung ( Hautpflege linker Unterschenkel, Vollbelastung, Schuherhöhung) haben wir zunächst an der Wahrnehmung und Sensibilisierung des Beines und des Fußes gearbeitet - mittels Massage, Lymphdrainage und der Mobilisierung der Gelenke.
Neben der Beratung ( Hautpflege linker Unterschenkel, Vollbelastung, Schuherhöhung) haben wir zunächst an der Wahrnehmung und Sensibilisierung des Beines und des Fußes gearbeitet - mittels Massage, Lymphdrainage und der Mobilisierung der Gelenke.
Weiter
ging es mit Gleichgewichtsübungen im Stand und Gang bei einer
Erhöhung des Fußbodens (für das linke Bein) auf dem normalen Boden
und auf einem Schaukelbrett.
Auch
mit ihm waren wir im Krankenhaus Ikonda zur Orthopädietechnik. Dort
wird ihm an einem oder 2 linken Schuhen eine Erhöhung gebaut.
Rebekka
T., 32 Jahre, lebt bei ihren Eltern. Sie wirkt sehr verhalten,
skeptisch, hat eine leise Stimme.
Im
Alter von 18 Monaten ist sie ins Feuer gefallen und hat sich dabei
vor allem den linken Fuß verbrannt. Dieser wurde sofort amputiert,
20 Jahre später musste sogar ein Teil des Unterschenkel
nachamputiert werden. Auch die Zehen des rechten Fußes verlor sie
durch den Unfall.
Bis
zu ihrem 12. Lebensjahr ist sie nur gekrabbelt.
Sie
hat eine Prothese für das linke Bein. Diese ist allerdings defekt.
Im
Diakoniezentrum war sie bereits schon zu einem handwerklichen
Seminar.
Sylke
hat mit ihr vorwiegend an der Beugung und Streckung gearbeitet, mit
der Idee, dass es ihr beim Gehen hilft.
Dieses
Seminar für die Erwachsenen ging bis zum Samstag.
Wie schon vorher erwähnt, waren wir mit dreien von ihnen am Freitagvormittag im Krankenhaus Ikonda (10 Minuten Fahrweg) bei den Orthopädietechnikern.
Wie schon vorher erwähnt, waren wir mit dreien von ihnen am Freitagvormittag im Krankenhaus Ikonda (10 Minuten Fahrweg) bei den Orthopädietechnikern.
Ich
kannte sie schon von meinem letzten Aufenthalt 2017.
Schon
damals war ich von deren freundlichen Art und von ihrer
professionellen Arbeit beeindruckt.
Auch
diesmal war es nicht anders.
Für
Abraham wird es eine neue Prothese geben, Rebekkas Prothese kann
repariert werden und Abbas erhält eine Schuherhöhung.
Nach dem Mittagessen am Samstag wurde das Seminar durch die Leitung des Zentrums offiziell beendet. Auch einige von den Seminaristen bedankten sich auf eine für uns berührende Weise.
So
konnten schon die ersten danach nach Hause fahren, die anderen
erhielten am Nachmittag die letzte Behandlung.
Diese
4 Tage waren für mich sehr intensiv und auch anstrengend. Ich glaube
für die meisten der Seminaristen war die Art und Weise, wie wir mit
ihnen im Gespräch und in der Behandlung gearbeitet haben, eine
vollkommen neue Erfahrung. Es gab anfangs viel Skepsis auf der einen
Seite und entweder gar keine oder überzogene Wünsche.
Vor
allem hat mich überrascht, wie alle sich mehr oder weniger auf die 3
Feldenkrais-Gruppenstunden eingelassen und mitgemacht haben. Vor
allem hier erhielten wir direkt danach von einigen eine
differenzierte Rückmeldung über eine veränderte Körperwahrnehmung
und Bewegungsmöglichkeiten.
Die Feldenkrais Gruppenstunde - vielleicht sogar die erste in Tansania:
Sylke und Kirimia beim unterrichten |
Besuch von Sedekia - er macht auch gleich mit... |
Für
mich war es auch spannend mit Sylke – also zu zweit – zu
arbeiten: eine große Entlastung für mich. In den Behandlungen
konnte ich mich ganz auf Kirimia konzentrieren (und auf den
Seminaristen), während Sylke´s Aufmerksamkeit ganz bei „ihrer“
Seminaristin war.
So
hatten wir gleichzeitig die Seminaristen und Kirimia im Focus!
Ich
glaube, es war auch gut dass Sylke die Frauen und ich die Männer
hatte.
"Während
Torsten und Sylke mit Kirimia das Seminar für die Erwachsenen
durchführten, gingen wir, Birgit und Ina 3 Tage vom 8.-10.5. in den
Kindergarten in Tandala.
Wir
erlebten 10-12 Kinder, die von 2 Frauen aus dem Dorf betreut und
bekocht werden. Die Kinder spielen in 2 Räumen, einem Hof und der
Wiese. In einem Raum sind kindgerechte Bänke und Tischreihen und
eine Tafel. An 3 Tagen werden Buchstaben und Zahlen unterrichtet. Für
das freie Spiel liegen Bastmatten auf dem Boden und es gibt
Duplobausteine und Tierfiguren. Die Frauen sind währenddessen mit
dem Kochen beschäftigt.
Am
Anfang hielten wir uns noch zurück, waren vorsichtig in der
Annäherung und beobachteten die Kinder und sie uns. Mit zunehmendem
Kontakt, wurden wir lockerer, öffneten uns und auch die Kinder
faßten Vertrauen und kamen viel mehr auf uns zu.
Die
FSJler halfen uns durch Dolmetschen, aber auch mit Gesten und
Zeichensprache konnten wir uns gut verständigen. Wir waren erstaunt,
wie selbstständig die Kinder sind.
Am
2. Tag brachten wir aus dem Diakoniezentrum Bällchenbad,
Schwungtücher, Malvorlagen und Stifte mit. Zunächst waren wir
unsicher, weil wir unsere Ideen auf keinen Fall überstülpen
wollten, aber unsere Spielvorschläge wurden positiv aufgenommen und
von den Frauen sofort erweitert. Wir hatten total viel Spaß
miteinander, die Stimmung war sehr herzlich und offen.
Wir
hoffen, dass die Angebote auch in Zukunft durch Unterstützung von
FSJlern weitergeführt werden.
Ina und Birgit
spielen |
malen |
die Erzieherinnen bereiten das Essen ... |
Das
war eine kleine Einstimmung für den nächsten Tag: denn am Freitag
hatte Sylke Geburtstag!!! Auch hier hatten wir früh eine kleine
Gesangseinlage (aber nur unter uns). Birgit und Ina hatten noch einen
wunderbaren Kuchen gebacken und abends verbrachten wir eine sehr
ausgelassene Zeit bei Kräutertee und „Mensch-ärger-dich-nicht“!!!!!!
9.
Tag
Sonntag,
12.05.2019
Am
Sonntag ging es für uns 4 zum Gottesdienst.
Die
erste halbe Stunde war mit viel Gesang durch die Chöre bestimmt. Die
Kirche füllte sich in dieser Zeit bis fast zum letzten Platz.
Anstrengend
wurde es für unsere weißen Ohren, als die Verstärkeranlage
eingeschaltet wurde: die Qualität litt darunter deutlich, es war
einfach zu laut und zum Teil übersteuert.
Kurz
darauf mussten / durften wir uns vor der gesamten Gemeinde mit
Kirimias Hilfe vorstellen.
Wenige
Zeit später fing der Vizebischof dieser Landeskirche an zu predigen
– auch über Mikrofon, mit den bereits geschilderten
„Besonderheiten“. Dazu kam, dass er mit seiner Stimme immer
eindringlicher in der Art und Weise und in der Lautstärke wurde –
und nicht aufhörte……. Nach 2 Stunden sind wir während der
anhaltenen Predigt gegangen bzw. eher geflüchtet…..
Die
Ruhe draußen tat so gut!!!!!
Den
Nachmittag genossen wir mit einem süßen Nichts-tun!
Am
Abend waren wir zu Joyce zum Essen eingeladen. Das Essen war sehr
lecker und der Abend angenehm entspannt.
10.
Tag
Montag,
13.05.2019
Gleich
nach dem Frühstück ging es mit dem Jeep los. Ziel der Reise war
Makete, 30 km von Tandala entfernt. Antrittsbesuch beim Bischof der
Landeskirche und noch einen Hausbesuch.
Mit
an Bord des Jeeps waren auch Sedekia und Daudi.
Im
Haus der Kirchenleitung wurden wir als erstes vom Vizebischof begrüßt
(der mit der längeren und eindrucksvollen Predigt)….. und gleich
darauf auch vom Bischof. Durchatmen…..
Der
Bischof ist seit einem Jahr im Amt, ich kannte ihn von meinen vorigen
Aufenthalten. Da hatte er die Funktion des Generalsekretärs inne und
ich ihn in angenehmer Erinnerung.
Diese
Antrittsbesuche sind obligatorisch – ich denke, vom Ursprung her
eine Ehrerweisung.
Im
Zimmer des Bischofs stellten wir uns vor. Doch dabei blieb es diesmal
nicht: Durch die Fragen und die spürbare Neugierde des Bischof
entwickelte sich ein intensives Gespräch, das sich vor allem
natürlich um den Sinn und die Intention der physiotherapeutischen
Arbeit im Diakoniezentrum drehte. Erst nach 1,5 Stunden verließen
wir das Gebäude.
Sylke, Ina, Daudi und Kirimia fuhren währenddessen zu einem Hausbesuch bei Amoz:
Amoz
konnte bis vor 1 Jahr gehen (Meningitis? Encephalitis?) dann nicht
mehr, deshalb konnte er seither nicht mehr zur Schule. Amoz saß
zusammen mit seinen Geschwistern, die Holzstreifen sortieren für den
Vater. Dieser hatte an einem Körbeflechtenseminar teilgenommen und
stellt tolle Körbe und Sitzmöbel her, womit er etwas Geld verdient.
Die
Beine von Amoz sind sehr spastisch, die Arme etwas weniger, die kann
er benutzen um seinen Rollstuhl zu lenken. Er fährt damit
abenteuerlich in den Hof des kleinen Hauses. Wir behandelten ihn auf
der Wiese, Kiri hatte eine Matte mitgebracht. Er hatte Spaß am Spiel
mit kleinen Holzrollen und wir fochten mit weichem Holz. Bei der
Behandlung wurden seine Beine weicher und er konnte besser krabbeln –
die Beine ein wenig differenzieren. Auch er könnte gefördert
werden, er ist ja motiviert.
Danach
fuhren wir alle zusammen wieder zurück nach Tandala.
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